Silos-Abstrakt_hbrblog
Dieses Remote-Arbeiten hat schon was: Vor Corona bin ich jeden Morgen früh aufgestanden, um pünktlich ins Büro zu kommen. Heute spare ich mir das und schlafe eine Stunde länger. In meinem "Home Office" bin ich gut ausgestattet. Ich schaffe in der Regel, was ich mir vornehme und finde im Team Unterstützung, wenn ich sie brauche. Was also sollte mich irgendwann nach Corona zurück ins Büro locken?
Anne-Laure Fayard, John Weeks und Mahwesh Khan haben dazu ein paar gute Argumente in den HBR-Blog geschrieben: Das Büro kann ein sozialer Ankerpunkt und Lernort für die Teamarbeit sein. Ko-Kreation geht zwar auch remote, die Bildung von Vertrauen und Commitment aber gelingt face to face noch am besten.
Das Büro der Zukunft also lockt mit mehr als bloß einem einem Arbeitsplatz. Es lockt mit Begegnung, mit kreativem Vibe und mit Abwechslung.
Pre-pandemic, most businesses saw the office as a place where individuals could get work done. Post-pandemic, the office will only secondarily be a place to carry out tasks or engage in routine meetings, especially for knowledge workers.
Ob dieser positive Vibe im Büro der Zukunft zu spüren sein wird oder nicht, finde ich, sollte nicht dem Zufall überlassen bleiben. Vielmehr gilt es, die Funktion des Büros zu überdenken und seine Struktur entsprechend anzupassen. Denn wenn wir einmal zurück ins Büro kommen und uns wieder genötigt fühlen, den ganzen Tag am Schreibtisch und in Meetings zu verbringen, werden wir die Krise gründlich verschwendet haben.

Und sonst so?

Im April hat das OpenTransfer-Team der Stiftung Bürgermut ein neues eBook an den Start gebracht: "Wirksam Wachsen", ein richtig guter Reiseführer für NPOs, die mehr wollen als einen innovativen Anstrich. Auch das Team der Maecenata-Stiftung war fleißig! In der famosen Schriften-Reihe "Opusculum" wirft Malte Schrader ein paar erhellende Schlaglichter auf die Zivilgesellschaft in und nach der Corona-Pandemie. Apropos "nach der Corona-Pandemie": Die Zukunft ist ungewiss, aber so eine 15-Minuten-Stadt wär' doch was, oder? Alternativ können wir uns künftig auch bei echt virtuellen Veranstaltungen treffen; vielleicht in einem digitalen Dorf wie die rund 250 Menschen neulich beim DSEE-BarCamp "Engagiertes Land".

Was steht an?

  • Am Donnerstag den 6. Mai geht's beim nächsten #DSEEtalk um Freifunk als Wegbereiter zur digitalen Teilhabe in Alters- und Pflegeheimen. Es talken Kati Peranić, Jan Holze, Doro Bär und Dagmar Hirche mit den Freifunkern Frank Zimmermann (Mainz) und Manuel Fischer (Bingen).
  • Am Dienstag den 11. Mai startet die nächste Online-Seminarreihe #DSEEerklärt. Diesmal geht's um das liebe Geld, um Fundraising und Fördermittel - denn "ohne Moos nix los".
  • Am Samstag den 29. Mai geht dann die EhrenamtMesse MV über die digitale Bühne. Wie die Engagement Fachtage heißt es auch hier "Krise – Umbruch – Aufbruch!" Eine gute Gelegenheit, um zum Beispiel über digitales Ehrenamt zu sprechen.
Mehr Reinklicktipps gibt's übrigens in der Kategorie "Events" bei D3 - so geht digital

Und jetzt du!

Mit dem Büro der Zukunft, einem Ort, der zur Anwesenheit verführt statt verpflichtet, werde ich mich im Mai noch weiter beschäftigen. Wenn du Tipps, Fragen oder Wünsche hast, schreib' mir gern eine per Mail.
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