Wir leben in einer Zeit des „Rasenden Stillstands“ (Paul Virilio). Attraktive Formate digitalen Zusammenkommens, Lernens und Arbeitens sind gefragter denn je. Doch wir haben ein Problem: „Zoom-Fatigue“ – eine um sich greifende Erschöpfung, die sicher nicht nur mit der Beschränkung auf Audiovisuelles zu erklären ist. Digitale Veranstaltungen als Gelegenheiten der Kontakt- und Netzwerkpflege brauchen ein Update.
Mashup der Impulse — 10 Tipps aus der digitalen Selbsthilfe
Meine Streams auf Twitter und LinkedIn waren zwischen den Jahren wieder voll mit Jahresendzeit-Reflexionen. Wie in kollektiver Trance wurden dabei auch die Impulse wiedergekäut, die mir das ganze Jahr schon um die Ohren schlagen: Mach sein Ding!Scheitern erlaubt!Raus aus der Komfortzone! Unlängst stieß ich auf ein Büchlein, in dem diese Mantren der digitalen Selbsthilfe für ein “Gratis Bonus-Kapitel” auf zehn Erfolgstipps eingedampft und kurz...
Digitale Veranstaltungen – Beispiele aus der (neuen) Praxis
Vieles wurde in den letzten Wochen bereits vom Analogen ins Digitale übersetzt. Digitale Tools – insbesondere die Videokonferenz – sind dabei schon zu etwas wie einer neuen Normalität geworden. Doch wie organisieren wir das Zusammenkommen, Lernen und Arbeiten im größeren Maßstab? Wie sehen digitale Veranstaltungen aus? Und worauf müssen wir dabei achten? Einige Beispiele aus der (neuen) Praxis gibt’s hier. Das Coronavirus hat unser Leben fest im...
Digital Socializing – die Technik muss ›verschwinden‹
Zwei ereignisreiche Wochen sind vergangen, seit ich über die Scheren und Gräben schrieb, die in der andauernden Corona-Krise offenkundig werden. Die Debatten über Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen sind lauter und vielfältiger geworden. Schrittweise will man ›zurück zur Normalität‹ – einem Stand der Dinge, der uns noch bis Mitte März selbstverständlich schien. Auch wenn sich die vergangenen sechs Wochen wie mehrere Monate anfühlen, ist es...
Digital Socializing – Gräben, Scheren & Big Picture
Es ist Ostern: Die vierte Woche im Ausnahmezustand ist vorüber und ich frage mich, ob ›Ausnahmezustand‹ überhaupt noch das richtige Wort ist. Trotz des bestehenden Risikos einer zweiten Infektionswelle wird lautstark um die Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen gerungen. Die Verluste der Wirtschaft gehen längst in die Milliarden und das Personal im Gesundheitssystem über die Belastungsgrenzen hinaus. Wie lange kann das eine Gesellschaft...
Digital Socializing – Raum für Engagement & Notizen für danach
Die dritte Woche im Ausnahmezustand ist vergangen und es wurde deutlich: Deutschland, Europa und die Welt standen noch nie vor größeren Herausforderungen. Der Shutdown schüttelt die Wirtschaft kräftig durch. Während ein großer Teil des Wirtschaftssystems lahm liegt, blühen einige Bereiche gerade richtig auf.Die dramatische Situation der Flüchtenden an der Türkisch-Griechischen Grenze und anderswo spitzt sich zu. Auch ohne Corona ist die...
Digital Socializing – Spielen & Geselligkeit auf Distanz
Die zweite Woche im Ausnahmezustand ist vorbei. Es wurden keine Ausgangssperren verhängt, dafür ein Kontaktverbot ausgesprochen. Zu Hause bleiben und Abstand halten, ist weiterhin die Devise. In meinem – zum Glück ganz gut ausgestatteten – Home Office habe ich mich mittlerweile häuslich eingerichtet. Ich schaffe mir tägliche Routinen, versuche mich ausreichend zu bewegen und anständig zu ernähren. Das Gefühl, dass die Tage so vor sich hin...
Digital Socializing – erste Beobachtungen zu Geselligkeit auf Distanz
Seit einer Woche herrscht Ausnahmezustand – nicht nur in Deutschland. Das soziale Leben wird heruntergefahren: Bars und Restaurants, Kitas und Schulen wurden geschlossen, Altenheime und Krankenhäuser lassen Angehörige nicht mehr rein und allen Ortens wird an die Vernunft der Menschen appelliert: #FlatteningtheCurve. »Es fehlen Begegnungen, die sonst selbstverständlich sind« sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer außerordentlichen Ansprache...
Blick ins Buch: »Rocking the Boat – How to Effect Change Without Making Trouble«
Debra E. Meyerson forschte seit den 1980er Jahren im Feld des »Organizational Behavior«, einer Forschungsdisziplin, die sich mit der Wechselwirkung menschlichen Handels, Denkens und Fühlens mit dem Wandel von Organisationen beschäftigt. In ihren Studien zu »Tempered Radicalism« beschäftigte sich Meyerson mit dem, was wir heute »Intrapreneurship« nennen – einer Art positiv konnotierter Abweichung von der ›Norm‹, die in institutionalisierten...
Culture eats Mindset for Breakfast
Mein kollegialer Rat: Das sollten wir bilateral abstimmen, bevor es zur Freigabe a.d.D. in die Hauspost geht. Solche und ähnliche Sätze habe ich in den letzten fast acht Jahren im DRK ziemlich häufig gehört. Ähnlich wie Umlauf- und Unterschriftenmappen sind es Artefakte einer speziellen Organisationskultur — Artefakte, die man kennen, mit denen man umgehen muss, will man im System irgendwas erreichen. Aber Vorsicht: Der Mensch wird am Du...