Einer der großen Begriffe dieser Tage ist #Resonanz. Der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa beschreibt ihn als Beziehungsmodus, in dem sich beide Seiten gegenseitig ansprechen, bewegen und verändern. Gut anschaulich, wie ich finde, wird das im #Experiment der 'gekoppelten Metronome', dessen Aufbau man auf der Webseite des physikalischen Instituts der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau finden kann. 👉 https://lnkd.in/dDYyMfC Auf einem festen Untergrund stehend, tackern die beiden Metronome einfach nebeneinander her. Doch auf ein leichtes Brett gestellt, das sich auf zwei leeren Weißblechdosen hin und her bewegen kann, treten die beiden Taktgeber in eine Interaktion -- sie sprechen einander an --, bewegen sich im wahrsten Sinne des Wortes gegenseitig und verändern so beide ihren Takt. ______ #Video ca. 3 Minuten: 1x 60 Sekunden fester Untergrund, 2 x 60 Sekunden beweglicher Untergrund. Viel Spaß beim Nachmachen!
Beitrag von Hannes Jähnert
Relevantere Beiträge
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Dass Briefe aus der Verwaltung für Normalsterbliche kaum zu verstehen sind, ist sicher etwas, das schleunigst 𝘶𝘯𝘭𝘦𝘢𝘳𝘯𝘵 gehört. Vor allem Job-Center und Finanzämter aber auch Hausverwaltungen sind für ihre schriftlichen Drohgebärden berühmt-berüchtigt. Das Problem: Aus Angst vor Behörden-Briefen, werden Leistungen nicht in Anspruch genommen und fehlerhaften Bescheiden nicht widersprochen. Das betrifft vor allem Menschen in prekären Lebenslagen! Zur Frage, warum es dieses Beamten-Chinesisch überhaupt gibt, kann man im aktuellen #Fluter, dem Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, folgendes lesen: 1️⃣ Dass amtlicher Schriftverkehr rechtssicher sein muss, ermutigt Verwaltungsmenschen nicht eben, sich von Passiv-Sätzen und Legislativ-Formulierungen zu lösen. 2️⃣ Viele Kuriositäten der Verwaltungssprache, wie etwa das Wort "Tanzlustbarkeit", haben ihre Wurzeln im überheblichen Versuch, der 'Invasion' von Lehnwörtern ins Deutsche etwas entgegen zu setzen. Erstaunlich finde ich, dass die Deutschen trotz dieser parternalistischen Sprachbarrieren im Großen und Ganzen zufrieden sind mit ihrer Verwaltung -- im Schnitt 1,1 Punkte auf einer Skala von -2 bis +2 in der #Lebenslagenbefragung des Statistisches Bundesamt (Destatis) Habt ihr eine Idee, wie das kommt? Haben wir da vielleicht sowas wie einen kollektiven Fetisch a la 'Was unverständlich daher kommt, muss schon seine Richtigkeit haben'?
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Ich habe in die Studie über den drohenden Beschäftigtungskollaps im sozialen Sektor reingelesen. Und ich habe sogar was zu Engagement und Ehrenamt gefunden! Kurz gefasst: Ob die Co-Produktion sozialer Dienstleistungen freiwillig, dienst- oder pflichtmäßig passiert, ist gar nicht so wichtig, wie es die Debatten um die Bürgergesellschaft regelmäßig nahe legen. Wichtig ist – und es wird in Zukunft noch wichtiger werden – dass es überhaupt geschieht. Die Meinung von Dr. Christian Hohendanner, Jasmin Rocha und Dr. Joss Steinke: "Wie auch immer man zu sozialen Diensten im Spannungsfeld zwischen Pflicht und Freiwilligkeit und den ausreichend debattierten Vor- und Nachteilen von Freiwilligen- und Pflichtdiensten steht, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es zunehmend zu Situationen kommen wird, in denen den jeweils Betroffenen nichts anderes übrigbleibt, als sich selbst zu kümmern und zu organisieren – weder freiwillig noch verpflichtet, sondern aus purer Notwendigkeit" (S. 72). So richtig neu ist das nicht. Aber es ist ehrlich! Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt tut Not. Es ist nicht nur schmückendes Beiwerk oder eine nette Ergänzung zu hauptamtlichem Engagement. Es gehört als tragende Säule der lokalen Daseinsvorsorge anerkannt und gefördert. Nicht nur vom Staat! Auch von der Wohlfahrtspflege, die an ihrem Image als attraktiver Co-Produzent sozialer Dienstleistungen derweil noch ein bisschen zu arbeiten hat. #Wohlfahrt | #Ehrenamt | #CoProduktion | #Sozialwirtschaft | #Studie
Vor dem Kollaps!? Beschäftigung im sozialen Sektor gibt Anlass zu großer Sorge, das haben Jasmin Rocha, Dr. Christian Hohendanner und ich mit unserer gestern erschienen Studie gezeigt. Das Thema geht Euch alle an. Ihr werdet im Laufe eures Lebens genau diese Beschäftigten einmal brauchen oder habt es schon. In der Studie haben wir Daten zum Arbeitskräftemangel zusammengetragen; wir haben Zusammenhänge und Hintergründe ausgeleuchtet. Dabei zeigt sich: Der ganze Sektor steht in Konkurrenz zu anderen Sektoren und droht immer weiter abgehängt zu werden. Daher geht es längst nicht mehr nur um punktuelle Verbesserung in einzelnen Arbeitsfeldern wie der #Pflege, sondern um weit mehr. Uns war wichtig: Es gibt keinen Markt, der es richten wird. Die Rahmenbedingungen werden politisch gesetzt. Was ist der soziale Sektor der Gesellschaft wert? Das ist die entscheidende Frage. Und sie ist eben nicht leicht zu beantworten und nicht zu trennen von der Frage: Welche Kosten wollen wir als Gesellschaft tragen? Und sind wir bereit, die Konsequenzen zu tragen, wenn wir es nicht tun? Wir werden in den nächsten Wochen immer mal wieder Botschaften aus dem Buch posten. Aber vor allem freuen wir uns, wenn Ihr mal reinlest, es ist bei De Gruyter erschienen und als kostenloser Download verfügbar. Ich verlinke hier das Interview, das wir dem IAB-Forum gegeben haben. Für alle, die nicht sofort den ganzen Text lesen wollen, empfehlen wir es als Einstieg in das Thema. Deutsches Rotes Kreuz Rebecca Winkels Gisela Wedler Nadja Saborowski Luise Springer Benjamin Fehrecke-Harpke Celia Soltek https://lnkd.in/eSgzEfh8
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Man verlernt nie aus! Vor allem nicht das verdammte P̶a̶t̶r̶i̶a̶r̶c̶h̶a̶t̶. Nachdem Naomi Ryland, Lisa Jaspers und Silvie Horch 2022 die erste Auflage herausbrachten, folgt jetzt der zweite Streich. Und weil alles, was gemacht wird (z.B. Erfolgsformate selber behalten) auch anders gemacht werden kann, haben Naomi und Lisa 'ihrem Baby' das Laufen beigebracht: Den zweiten Teil der Bestseller-Anthologie haben Emilia Roig, PhD und Alexandra Zykunov zusammen mit Silvie Horch von Ullstein Buchverlage GmbH herausgegeben. Mit dabei, wie im ersten Band, lesens- und vor allem bemerkenswerte Denkanstöße, persönliche Einsichten und starke Ideen für eine Welt ohne Gewalt und Unterdrückung. Meine Eindrücke zum brandneuen Unlearn P̶a̶t̶r̶i̶a̶r̶c̶h̶y̶ gibt's bald per Newsletter frei Haus. Vorher wird aber noch fleißig verlernt.
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"Resiliente Organisation und Führung von Stiftungen". Ab August im Buchhandel! Die Herausgeber:innen des Bandes, Reinhard Berndt, Friederike v. Bünau, Dr. Peter Kreutter, CFA und Prof. Dr. jur. Stefan Stolte, haben ein spannendes Lineup zu aktuellen Fragen organisiert, die die Stiftungswelt gerade umtreibt. Katarina Peranić und ich haben mit "How to Bundesstiftung" einen Beitrag über den Aufbau der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt beigesteuert und anhand ausgewählter Schlaglichter Grundlagen und Kontexte sowie strategische Handlungsfelder der Aufbauarbeit am Beispiel der #DSEE nachgezeichnet. Ich bin sehr gespannt auf die Lektüre der anderen Beiträge zu resilienter Stiftungsorganisation in Zeiten des Wandels. Besonders freue ich mich darauf, von guter Governance bei der Programmentwicklung zu lesen.
#Probedruck. Ab August im Buchhandel. Unter den AutorInnen: Friederike v. Bünau, Prof. Dr. jur. Stefan Stolte, Reinhard Berndt, Annette Heuser, Peter Schubert, Dr. Birthe Tahmaz, Michi Kaiser, Christina Purrer, Christoph Robinson, Marianne Schloegl, Ruth Williams, Dirk Reinhard, Lars Grotewold, Philipp Offergeld, Hannes Banzhaf, CFA, Rainer Maucher, Gudula Merchert-Werhahn, Dr. Volker Anneken, Christoph Mecking, Volker Then, Antonia Muhr, Karl Philip Lohmann, Anja Boellhoff, Nora Müller, Sascha Suhrke, Verena von Hugo, Dr. Rupert Antes, Mira Grub, Carla König, Thomas Leppert, Hilke Posor, Tim Göbel, Silke Breimaier, Susann Pfeiffer, Anke Schäfer, Jörn Wunderlich, Friedemann Schnur, Simon Klee, Jörg Birkelbach, Dr. Julia Freudenberg, Karol-Monique Westhoff, Katarina Peranić, Hannes Jähnert.
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Ehrenamt kann soziale Innovation! Nicht nur Sprint und Prototype, sondern Marathon und Skalierung. Was es dafür braucht: 👉 Räume für Austausch und Vernetzung, gegenseitige Anregung und Inspiration; 👉 Begegnung auf Augenhöhe, mit Respekt und Wertschätzung unabhängig von Hierarchie und Besoldung; 👉 Transparenz in der Governance und stetes Lernen zu bestehenden Bedarfen wie auch möglichen Lösungen. Mit dem #CrossMediaDay wurde 2017 ein #BarCamp-Format für Medien-, Innovations- und Digital-Jedis aus dem Deutsches Rotes Kreuz adaptiert. Maßgebliches Vorbild: die #openTransfer Camps der Stiftung Bürgermut! Hervorgegangen sind daraus unzählige persönliche Netzwerke und heiße Drähte zwischen haupt- und ehrenamtlich Engagierten, wilde Ideen und Ansätze wie der digitale Ortsverein des #DRK Kreisverband Löhne und der #Podcast "7 Gute Gründe", der mit seiner Folge 68 unlängst seinen fünften Geburtstag feierte. Das BarCamp-Format ist inzwischen im #RotesKreuz angekommen -- mit diversen methodischen Variationen und in unterschiedlichen Größenordnungen natürlich, wie es sich für einen so vielfältigen Verband gehört. Am Wochenende durfte ich bei einem dieser wunderbaren Formate dabei sein. Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V. lud DRKler:innen aus #TheLänd und eine Handvoll Gäste nach Schorndorf zum BarCamp #stabilsozialdigital ein. Mit dabei unter anderem SozialPR-Blogger Christian Müller und die Macher von "7 Gute Gründe", Martin Krumsdorf und Gabriel Bücherl, von denen es zum Schorndorf-Camp sicher bald auch was #AufdieOhren gibt. Hört gern rein!
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Wie sieht's eigentlich mit #CorporateVolunteering im IT-Bereich aus? Mit versiertem Tech-Einsatz können Nonprofits einiges bewegen. Alethea Hannemann, Aaron Hurst und Erin Baudo Felter haben sich dazu umgehört und fassen im Blog des Stanford Social Innovation Review zusammen: ❞ Interventions at the board level can radically transform nonprofit engagement with technology in a way that forwards their missions, helps scale their operations, and allows them to develop a long-term vision for technology within their organizations. Doch wo kommen die Techies her, die da auf Board Level wirken und die #TechGovernance voranbringen sollen? Aus IT-Untermehmen vielleicht? Ein Befragung von 393 IT-Professionals aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die 2022 im Auftrag von CIO Online, IDC und WHU – Otto Beisheim School of Management durchgeführt wurde, lässt leise Zweifel aufkommen: Zwar zeigte die Umfrage, dass sich IT-Professionals sehr wohl engagieren würden, offenbar aber Wissenslücken ob der richtigen Gelegenheiten bestehen. Immerhin wusste ein Drittel der Befragten nicht, welche Möglichkeiten es im eigenen Betrieb gibt. In Sachen #Nachhaltigkeit und vor dem Hintergrund der aktuellen #ESG-Debatten wären funktionierende Corporate-Volunteering-Programme aber durchaus eine gute Sache. Was etwa trüge mehr zur regionalen Verwurzelung und somit nachhaltigem #Recruitment bei als das #Ehrenamt der Mitarbeitenden?
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Beim Thema #Entbürokratisierung ist #Bürgernähe sicher ein guter Ansatz. Dass das nicht heißen kann, #Bürokratie zu vermeiden, ist eine dieser komischen Wendungen in der Debatte. Der Beitrag in der Frankfurter Rundschau erinnert mich an den Kommentar zu einem Artikel, den ich letztes Jahr über praktische Hürden der Bürokratieentlastung im #Ehrenamt am Beispiel der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt geschrieben habe: Beim Artikel-Review fiel der Begriff "Kuschelparadox", der gut auf den Punkt brachte, worum es mir ging: um die Herausforderungen, die der Kontrast zwischen empathischer Nahbarkeit und kalter Härte bürokratischer Mühlen und Mahlwerke mit sich bringt. Vielleicht - das ist mir beim Lesen in den Sinn gekommen - ist es also gar nicht so sehr die Langsamkeit der Verwaltung, die den Menschen so sehr auf den Zeiger geht, sondern der Kontrast zwischen normalem Leben und Bürokratiebewältigung. Hier sollte Entbürokratisierung ansetzen: bei der Empathie für das ganz normale Leben. Wie wäre es also zum Beispiel mit Corporate Volunteering Programmen für Mitarbeitende der Verwaltung?
Wir brauchen im Verwaltungsvollzug eine andere Fehlerkultur, wir brauchen einen grundlegenden Mentalitätswechsel. Viele Bürger und Betriebe nervt nicht nur was im Gesetz steht, sondern auch die Art und Weise, wie die Gesetze von den Behörden vollzogen werden. Dort braucht es mehr Tempo und bei Kleinigkeiten können wir vielleicht auch mal alle fünfe gerade sein lassen.
Justizminister Buschmann fordert „Mentalitätswechsel“ in Behörden
fr.de
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Action. Unity. Impact - wie gelingt #GemeinsamWirken im globalen Maßstab? Vom 13. bis zum 15. Dezember fand in Genf das 2. Global Refugee Forum statt - das weltgrößte Forum der internationalen Hilfe für Menschen auf der #Flucht. Unter dem Motto des #GRF2023 - "Action. Unity. Impact." - dreht sich bei dieser Konferenz alles um 𝗸𝗼𝗻𝗸𝗿𝗲𝘁𝗲𝘀 𝗛𝗮𝗻𝗱𝗲𝗹𝗻, 𝗴𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝘀𝗮𝗺𝗲𝘀 𝗪𝗶𝗿𝗸𝗲𝗻 und das 𝗘𝗿𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗺𝗲𝘀𝘀𝗯𝗮𝗿𝗲𝗿 𝗭𝗶𝗲𝗹𝗲. Wer sich zu den Pledges und dem Stand ihrer Umsetzung schlau machen will, dem sei das Dashboard des UNHCR, the UN Refugee Agency empfohlen: 👉 https://lnkd.in/eNXYJBHP Neben der aktiven Einbindung geflüchteter Menschen und ihrer Organisationen legt das #RefugeeForum besonderen Wert auf Multi-Stakeholder Pledges, bei denen einzelne Zusagen zur Erreichung eines größeren Ziels gebündelt werden. In der Info-Grafik anbei ist das noch mal genauer beschrieben. Etwas mehr als 1.200 einzelne Pledges (von bislang insg. rund 1.600 Zusagen) wurden 2023 in größere Zusammenhänge eingebunden und ihre Wirkung so verstärkt. Ein beeindruckendes Beispiel dafür wie #GemeinsamWirken organisiert werden kann!
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Dass Menschenrechte überall auf der Welt mit Füßen getreten werden, ist eine alte und traurige Wahrheit. Der weltweite Einsatz des International Committee of the Red Cross - ICRC und der 191 in der International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies - IFRC zusammengeschlossenen Nationalen Rotkreuz und Rothalbmond Gesellschaften ist leider notwendig. Das Museum des #IKRK in Genf zeigt eindrucksvoll die so wichtige Arbeit der Bewegung: 👉 Die Grundsätze der Arbeit im Zeichen der Menschlichkeit, z.B. den Schutz von Verletzten und Gefangenen, von Kulturstätten und natürlichen Lebensgrundlagen sowie kritischer Infrastruktur in bewaffneten Konflikten. 👉 Die Menschen und ihre bewegenden Geschichten, z.B. die eines ehemaligen Kindersoldaten, eines Landminen-Opfers oder eines Kriegsgefangenen - Geschichten, die vom Einsatz für die Menschenwürde erzählen; ein Engagement dass das Licht der Hoffnung in die dunkelsten Ecken der Menschheit trägt. 👉 Die Foto-Kunst, die eindrücklich von der Unantastbarkeit der Menschenwürde erzählt - der Würde armer Menschen, einsamer Menschen, unsichtbarer Alltagsheld!nnen und vieler mehr. Der Besuch im Museum des #ICRC ist sehr empfehlenswert! Für Katarina Peranić, Jan Holze und mich bot er gestern einen gelungenen Auftakt zu drei Tagen #GRF2023, dem Global #RefugeeForum des UNHCR, the UN Refugee Agency.
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Seit einiger Zeit sind #ESG-Ratings ein richtig fettes Thema im Finanzsektor - in der Analysten- und Rating-Agentur-Branche macht sich geradezu Goldgräberstimmung breit. Ganz kurz gefasst geht es um nicht-finanzbezogene Reportings zu drei zentralen Feldern der #Nachhaltigkeit: 1️⃣ 𝗘𝗻𝘃𝗶𝗿𝗼𝗻𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗹 Performance oder umweltbezogene Impacts von Unternehmen wie etwa direkte und indirekte Produktion von Treibhausgasen oder (un-)mittelbare Verschmutzung natürlicher Lebensgrundlagen. 2️⃣ 𝗦𝗼𝗰𝗶𝗮𝗹 Performance oder gesellschaftsbezogene Impacts von Unternehmen wie etwa die Gleichstellung der Geschlechter, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder allgemein die Beziehung zum lokalen Gemeinwesen (Corporate Citizenship) 3️⃣ 𝗚𝗼𝘃𝗲𝗿𝗻𝗮𝗻𝗰𝗲 oder Faktoren der Unternehmensführung wie etwa Transparenz in der Entscheidungsfindung oder der CEO Salary Gap zwischen Geschäftsführung und dem Median-Gehalt der Mitarbeitenden. Im Grunde also keine schlechte Sache! Das Problem ist nur, dass die Kennzahlen, die zur Quantifizierung der E-, S- und G-Faktoren herangezogen werden, gar nicht so einfach (und vor allem nicht standardisiert - lies: über Unternehmens- und Sektorengrenzen hinweg vergleichbar) zu berechnen sind. Das macht die Angelegenheit ziemlich teuer, weil für jede Berechnung Spezialist!nnen anrücken und bezahlt werden müssen (Hashtag #Goldgräberstimmung). Doch wie wäre es eigentlich, wenn die Watch-Dogs der #Zivilgesellschaft hier mitmischten? Oder tun sie das vielleicht schon? Nach einer aktuellen EMSA-Umfrage gehören in der EU immerhin schon 9 Prozent der ESG-Rating-Provider in die Nonprofit-Kategorie. Habt ihr hier Tipps zum Weiterlesen? Wie kann die Zivilgesellechaft effektiv in diesem Bereich mitmischen?
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Professional Controller Services SBB AG
4 JahreEin sehr eindrückliches Experiment und faszinierend zugleich. 👍🏻 Danke fürs Teilen, Hannes Jähnert.