Plädoyer für Open Data

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Sergey Brin und Larry Page haben keinen Ring der Macht. Den hat Frodo am Beginn des dritten Zeitalters — als der Begriff Web 2.0 geprägt wurde — samt Gollum in den „feurigen Berg“ geworfen in dem er einst geschmiedet worden war. Welch‘ kultur-pessimistische Brille man auch aufsetzen mag, im Internet sind heute nicht nur einigen wenigen Anbieter zu finden. Es herrschen lang‘ keine Oligarchen mehr sondern die Croud-Inteligence, was sich auch im weitgehend marktwirtschaftlichen Paradigma der Internet-Community widerspiegelt. Dabei geht es aber mitnichten nur ums Geld. Es geht um neue Formen der Währung: ‚Aufmerksamkeit‘ und ‚Daten‘. Das nämlich sind die einzig begrenzten Ressourcen im Internet — um die gilt es zu buhlen.
Tim O’Reilly — weithin bekannt als ‚Internetvordenker‘ — hielt vor kurzem einen interessanten Vortrag über die Zukunft des Internets. Eine seiner zentralen Thesen war dabei, dass einstige Weboligarchen wie Microsoft, Google, Yahoo! und andere dann abgelöst werden können, wenn die Grundlage ihrer Arbeit — die Daten — frei verfügbar sind; denn wir wissen: „data is the next intel inside“.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=WqLB99dA48k] Einen interessanten Artikel zum Thema findet ihr auch auf Spreeblick.
PS: Ein tolles Online-Projekt, das es ohne Open Data nicht gäbe, darf hier nicht unerwähnt bleiben: Frankfurt-Gestalten.de — Bürger machen Stadt

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