Meine Favoriten auf der re:campaign

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Etwas mehr als zwei Wochen ist es noch hin, dann startet die diesjährige re:campaign in der Berliner Kalkscheune. Nach dem positiven Feedback zur Premiere im letzen Jahr haben sich die Veranstalter!nnen diesmal einiges vorgenommen. Dieses Jahr soll es noch mehr Sprecherinnen und Sprecher, noch mehr Interaktivität und noch viel mehr Wissenswertes über „die besten Kampagnen im Netz“ geben — und das war nur der erste Tag: Samstag der 16. April. Am Sonntag (den 17.04.) ist nebst Expert!nnenpanel auch ein thematisch neu aufgestellter Open Space und wohl auch jede Menge Überraschendes geplant. Weiterhin im Vordergrund soll aber der Dialog stehen. Die Fragen und Ideen, der Austausch untereinander und der mit den teilnehmenden Expert!nnen soll die Grundlage für neue und effektive Kampagnen im Netz schaffen.

Auch wenn das Campaigning eigentlich nicht zu meinen hauptsächlichen Schwerpunktthemen gehört, freue ich mich, dieses Jahr dabei sein zu können. Schnittmengen gibt es schließlich immer:

  • Da ist Sophie Scholz, die am Beispiel des Bürgerforum2011 die Skalierung von Kampagnen und qualitatives Monitoring vorstellen wird.
  • Laura Walker Hudson wird anhand unterschiedlicher FrontlineSMS-Projekte zeigen, welche Vernetzungs- und Vergemeinschaftungspotentiale im Einsatz niederschwelliger Technik (wie SMS) liegen.
  • Paula Hannemann, Social Media Managerin beim WWF, stellt die Frage, ob die Internetrevolution wohl (nur) geretweetet werden wird — wohl ein Klassiker der Netzdiskussion: „Wie holen wir sie von der Couch“
  • Besonders freue ich mich auf Joana Breidenbach, die in ihrem Workshop fragt, wie der „Soziale Sektor“ schon heute von Partizipation und Transparenz profitieren kann.
  • Auch Gerald Czech, wird dabei sein. Unter der Überschrift „Wege zur offenen Organisation“ wird er erfolgreiche Projekte des Österreichischen Roten Kreuzes vorstellen.

Natürlich sind auch noch viele andere Sprecherinnen und Sprecher mit interessanten Themen auf der re:campaign. So spricht bspw. Karin Janner über den Social Media Einsatz im Kunst- und Kulturbetrieb, Basti Schwieker wird unterschiedliche Möglichkeiten vorstellen, NPOs im Netz transparent zu machen und Oliver Zeisberger fragt, wie Politiker ticken. Es gibt Workshops zu Social Media Monitoring, best practise des eCampaigning, Open Source, Netz-Lobbyismus und vielem mehr. Schade eigentlich, dass ich nur drei Workshops besuchen kann. Aber wie es immer so ist, die Zeit ist knapp und die Themen divers. Auch wenn ich noch keine genauen Angaben dazu gefunden habe, wann welcher Workshop statt findet und zwischen welchen Themen ich dementsprechend auswählen muss, werden ich hier schonmal meine persönlichen Favoriten küren:

  1. Es ist bereits angeklungen: Ganz oben steht Joana Breidenbach mit ihrer These der „Megatrends“ Transparenz und Partizipation, die sie sicherlich auf die Zielgruppen von Campagnen bezieht. Von sonderlich viel Transparenz und Partizipation kann im Dritten Sektor schließlich noch nicht gesprochen werden. Ich bin vor allem gespannt, was Joana Breidenbach als Antrieb dieser Trends sieht.
  2. An die zweite Stelle setze ich Gerald Czech. Schon der Titel von den „Wegen zur offenen Organisation“ verspricht Wissenschaftlichkeit — zumindest fiel mir beim ersten Mal lesen Max Weber und beim zweiten Mal unterschiedliche Thesen aus der Systemtheorie ein. Vor allem, weil Gerald vor dem Hintergrund einer traditionellen, stark hierarchischen Organisation spricht, bin ich gespannt wie in solchen Systemen Öffnungsprozesse verlaufen können.
  3. An die dritte Stelle setze ich Laura Walker Hudson, die mit ihrem Thema niederschwelliger Technologien auch das Thema Online-Engagement schneidet. Viele stellen sich hier ja ein wer weiß wie Web 2.0-iges Engagement vor, dabei klappt es am besten mit Tools zu denen jedermann Zugang hat — eben E-Mail, SMS und Telefon.

Ich hoffe natürlich nach den Keynotes von Jullian C. York und Patric Meier genau diese drei Workshops besuchen zu können, weiß aber auch um Murphys Law — was schief gehen kann, geht auch schief. Ich hoffe dementsprechend auf eine aktiv dokumentierende Blogger!nnengemeinschaft und viele Tweets aus den jeweils anderen Workshops. Vielleicht bloggt ja auch noch der ein oder die andere Aktive im Vorfeld von seinen Favoriten …

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