Nicht nur im aktuellen Newsletter des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement (BBE), sondern auch im Blog Brigitte Reisers sind heute Beiträge zum Zusammenspiel von Internet und Bürgergesellschaft erschienen.
Unter dem Titel „Social Media und die Bürgergesellschaft — Wie können gemeinnützige Organisationen vom Mitmach-Internet profitieren?“ hält Brigitte Reiser fest, dass für eine aktive Bürgergesellschaft, in der möglichst viele Akteure ihre Ideen einbringen sollten, das Internet ein Medium ist, das „Menschen und Organisationen so einfach wie nie zuvor miteinander verbindet und ihnen die Möglichkeit verleiht, miteinander ins Gespräch zu kommen.“
Da das Internet als Mitmachmedium von deutschen NPOs bis jetzt aber nur ausnahmsweise genutzt wird — so Frau Reiser weiter — werden in naher Zukunft Forderungen seitens dieser Organisationen nach besserer Infrastruktur und bürgerschaftlichem Engagement an Staat und Gesellschaft nicht mehr zu legitimieren sein. Wenn sich also NPOs nicht selbst mitgestalten lassen, werden sie auch kaum Freiwillige finden, die an einer Mitgestaltung interessiert sind.
Es darf also nicht nur Engagement von Bürgerinnen und Bürgern gefordert (und gefördert) werden, sondern auch von den deutschen NPOs. Ich sehe in der Öffnung sozialer Organisationen hin zu mehr Partizipation über das Internet eine klare Motivation für Freiwillige, die dem neuen Ehrenamt — der Selbstorganisation bürgerlicher Interessen (Zimmer 2006) — gerecht wird.
Engagement heißt Mitgestaltung!
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