Katrin Bauerfeind und der digitale Gutmensch

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An einem Freitagnachmittag Ende Juli saß ich im „Frollein Langner„, einem lauschigen Café hier im Schillerkiez, Klaus Neumann und seinem Kollegen gegenüber. Letzterer mit einer Kamera ausgestattet, ersterer mit Fragen zum Micro-Volunteering, dem Engagement für die Hosentasche. Für einen kurzen Bericht im 3sat Kulturmagazin Bauerfeind sollte ich über diese neue Form der Freiwilligenarbeit sprechen. Dabei ging es im Bericht aber natürlich nicht nur um das Micro-Volunteering sondern auch dessen geltliche Entsprechung (der Micro-Spende). Zur Beschreibung des Berichtes heißt es auf der 3sat Website zur Sendung (mit falscher Datumsangabe):

Die Digital Natives werden erwachsen. Und sie verdienen langsam Geld. Wohin damit? Etwas Gutes tun? Die WWF-Spendensammler in den Fußgängerzonen werden zunehmend gemieden und das Glückslos der ARD ist was für Großeltern. Onlinespenden dagegen boomen. Über Plattformen wie betterplace.org, Helpedia.de oder Wikando.de wird das Spenden zur Community-Erfahrung. Und wer zwar digital native, aber noch nicht zu Geld gekommen ist, kann seine Fähigkeiten einbringen: Tausche virtuellen Minijob gegen gutes Gewissen. Zum digitalen Gutmenschen wird man vom Laptop aus.

Zwar findet sich der Beitrag auch in der Mediathek der Öffentlich-Rechtlichen, doch bleibt das, wie wir wissen, nicht ewig so. Deshalb hier der hoffentlich nicht so bald „depublizierte“ Mitschnitt der ganzen Sendung:

Bericht, Schnitt: Klaus Neumann
Kamera: Jens Tomat

Im Auftrag von 3sat/ZDF.kultur

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