Meine Güte: Ich komme kaum nach… Ich hätte nicht gedacht, dass es für Social Media / E-Volunteering so viel zu bloggen gibt. Da ich nicht mehrere Beiträge am Tag schreiben will, werde ich — so es jetzt häufiger vorkommt — mehrere Themenbereiche in einen Post packen müssen.
(1) Manchmal kann es auch sinnvoll sein, sich auf das zu besinnen, was man schon (gespeichert) hat oder weiß. Vor allem, wenn man es in seinem neuen Betätigungsfeld wieder findet. Auf dem Fraktionskongress der SPD „Wege zur solidarischen Bürgergesellschaft“, den ich heute besuchte, wurde nicht nur einmal vom exklusiven Charakter der Freiwilligenarbeit gesprochen — von milieuspezifischen Engagementangeboten. Da ist mir doch gleich wieder ein damals äußerst unverständlicher Satz aus einer Mail meines Professors für Politikwissenschaften Prof. Dr. Wolf Wagner zu den feinen Unterschieden von Pierre Boudieu eingefallen. „Seine Anwendung auf Deutschland finden Sie in den Sinus Milieus“. Was ich damals in diese „Sinus Milieus“ hineinphantasierte, kann ich heute kaum noch beschreiben. Jedenfalls habe ich die Sinus-Milieus® heute wieder ausgegraben. Zusammen mit dem Modell aus dem letzten Post, lassen sich Freiwillige nun in einem jetzt dreidimensionalen Modell prima auch nach ihrem Milieu klassifizieren.
(2) Brigitte Reiser verlinkte kürzlich den Blog von Frau Beth Kanter. Frau Kanter postete eine anschauliche Grafik, die aufschlüsselt, was ich für meinen Teil eigentlich schon wusste: Social Media braucht Zeit. Unter den Rubriken „Listen“, „Participate“, „Generate Buzz“, „Share Your Story“ und Community Building and Social Networking stellt sie dar, wiviel Zeit man dafür einplanen muss.
Sinus-Milieus® / Zeit für's Social Web / Engagementatlas 2009
S
(3) Im Newsletter des Bundesnetzwerkes für Bürgerschaftliches Engagement (BBE) war kürzlich ein Hinweis auf eine Neue Studie zum bürgerschaftlichen Engagement zu finden. Die Auftraggeberin des Engagementatlas´ 2009, die AMB Generali, kann man zwar nicht ohne weiteres „unabhängig“ nennen, die Studie hat aber eine (zumindest geographische) Tiefe, die bei den Freiwilligensurveys des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend nicht zu finden ist. Das Engagement wurde bis in die Landkreise hinein befragt (44.000 Befragte), sodass der Engagementatlas 2009 in Verbindung mit den Erkenntnissen der Freiwilligensurveys (1999-2004) ein gutes Bild für Freiwilligen-Manager® in den Kommunen gibt.
